Wertschöpfungskette erweitern - Kosten senken -
Die Begriffe Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind als Schlagwörter heute in fast jeder Unterlage zu finden. Die Begrifflichkeiten sind jedoch keinesfalls Neuland. Als Ursprung des Nachhaltigkeitsbegriffs gilt Hans Carl Carlowitz, seines Zeichens Oberberghauptmann am kursächsischen Hof in Freiberg. Er formulierte 1713 das Ziel nur so viel Holz zu schlagen, wie durch die planmäßige Aufforstung an Bäumen nachwachsen konnte.
Heute ist der Begriff Nachhaltigkeit unter anderem ein Synonym für das Errichten und Betreiben energieeffizienter Gebäude. Es beschreibt die Notwendigkeit stoffliche und energiewirtschaftliche Ressourcen schonend und nachhaltig einzusetzen. Die höheren Investitionskosten der damit verbundenen Technik werden oftmals als Manko gesehen und dienen häufig als Grund um derartige Lösungsansätze im Vorfeld der Planung bereits auszuschließen.
Wertschöpfungsketten erweitern am Beispiel Biogas - Industrie
Innovation wird manchmal in der Verwendung unkonventioneller Lösungsansätze wie beispielsweise im Einsatz von Biogasanlagen gefunden. Biogas oder Biomethan entsteht bei der Herstellung landwirtschaftlicher Erzeugnisse als Nebenprodukt. Dieses Gas kann anschließend in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Erzeugung von gebäudetechnischer Wärme und Strom genutzt werden.
Bei so einer Anlage werden die durch Biomethan verbrauchten BHKW-Kilowattstunden fiktiv als äquivalentes Austauschgas ins Netz gespeist. Dies spart CO2. Denn bei seiner Verbrennung produziert Biogas nur so viel CO2, wie die Biomasse vorher der Umwelt entzogen hat. Damit gilt es als fast neutrale Energiequelle. Für die Verwendung der Biomasse kommen vielfältige Reststoffe innerhalb der Landwirtschaft zum Einsatz. Zusätzlich können die entstandenen Gär-Reste noch als Dünger verwendet werden. Hier entsteht also Eine Wertschöpfungskette. Darüber hinaus können wärmebetriebene Kältemaschine zur Kälteerzeugung zum Einsatz kommen, da Kühlung in Verbindung mit verderblichen Waren auch keine eine Rolle spielt. Diese Kombinationen sind die Erfolgsgaranten für nachhaltige Lösungen, die gleichzeitig Kostensenkend wirken.
Ein Schema dieses Konzepts kann folglich so aussehen:
Energieeffizienz am Beispiel Wohnungsbau
Was für die Industrie gilt, ist im Wohnungsbau nicht so einfach umzusetzen. Aber auch hier ist Energieeffizienz das Thema schlechthin und wird das Bauen in den kommenden Jahren weiterhin stark prägen. Dies geschieht unter anderem vor dem Hintergrund politischer Festlegungen, ebenso sind es die beschriebenen Ergebnisse und dem daraus resultierenden Entwicklungen des Baugeschehens der letzten Jahre. Dies spiegelt sich in Förderprogrammen wie etwa die KfW-Effizienzhaus-Förderung, Bafa Förderungen und den damit einhergehenden immer niedrigeren Energiestandards wieder. In gleichem Maße steigen die Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz von Gebäuden, sowie einer besseren ganzjährigen Behaglichkeit. Es besteht die Notwendigkeit der Erhöhung des energetischen Aufwandes für die Gebäudeversorgung. Dieser Aspekt geht auch mit steigenden Energieverbräuchen einher.
Die Lösung? Vereinigung von Strom, Wärme, Kälte, Wasser & Luft
Die Intention unserer Arbeit besteht darin, die konträren Ziele bestmöglich zu vereinen und einen größeren Nutzen für unsere Kunden zu generieren. Aus diesem Grund fungieren wir als duales Ingenieurbüro, welches die Disziplinen der TGA und Elektrotechnik vereint. Unsere haustechnischen Planungen stehen unter dem Zeichen einer verantwortungsvollen und akribischen Fachplanung. Durch Strategie und viel Liebe zum Detail entstehen unsere energetischen Konzepte, welches die Punkte heizen, lüften, kühlen und Strom stets unter einem gemeinsamen Konzept vereinen. Die Vorteile dieser Denkweise liegen auf der Hand:
1 .Erschaffung einer den Energiebedarf positiv beeinflussenden Gebäudestruktur
2. Integrierung gestalterischer Feinheiten mit passiven Wirkungen auf die Gebäudelasten
3. Berücksichtigung der speziellen Anforderung im Hinblick auf Systemtemperaturen
4. Auswahl geeigneter Gebäudeeffizienzklassen für Ausgewogenheit des Gesamtsystems
5. Erzeugung & Eigennutzung von Strom aus regenerativen Quellen
6. Verwendung vorhandener Umweltenergiepotential für hohe Arbeitszahlen von Anlagen
7. Vereinigung der Gewerke heizen, kühlen & Elektro durch symbiotische Abhängigkeiten
8. Umsetzung einer nachhaltigen Gesamtversorgung über den gesamten Lebenszyklus
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